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Petra Mau - jameda.de

Ein kleiner Einblick in die Geschichte

 

 

 

Die Osteopathie wurde begründet von dem Arzt Dr. Andrew Taylor Still, geboren 1828 in Kirksville.

Nachdem er vier seiner Kinder durch Hirnhautentzündungen und Lungenentzündungen verlor, machte er sich auf die Suche nach Alternativ-Heilmethoden und studierte in Eigeninitiative eingehend den menschlichen Körper, dessen Anatomie und Physiologie.

1874 war er soweit, aufgrund seiner Studien, eine neue Heilmethode zu verkünden, die er „Osteopathie“ nannte.

Osteopathie setzt sich aus dem griechischen Wort Osteo ( Knochen) und Pathie ( Leiden) zusammen. Er nahm dieses Wort, weil er mit dem Studium der Knochen begann. Letztendlich ist Osteopathie weit mehr, als das Behandeln von Knochenleiden.

Da er bald mehr Patienten hatte, als er behandeln konnte, gründete er 1892 die American School of Osteopathie.

Seine bekanntesten Schüler waren John Martin Littlejohn, der Anfang des 20. Jahrhunderts die erste europäische Osteopathieschule gründete.

Daniel David Palmer, der Begründer der heutigen Chiropraktik und letzt letztendlich William Garner Sutherland, der Entdecker und Erforscher der Cranio-Sacralen Osteopathie.

Heute gibt es weltweit Osteoopathieschulen und immer mehr wird die Osteopathie auch in Europa zu einer anerkannten Medizin, was in Amerika schon lange der Fall ist.

 

Es gibt viel bedeutende Osteopathen in der Geschichte, einer der bedeutendsten war William Garner Sutherland.

 

 

 

 

Was ist die Osteopathie und die Cranio-Sacrale Therapie?

 

 

 

Osteopathie und Cranio-Sacrale Therapie ist eine ganzheitliche Medizin, die auf dem Prinzip basiert, dass der menschliche Körper mit allen Strukturen eine Einheit bildet und dass Funktion und Struktur sich gegenseitig bedingen.

Unser Körper ist hochintelligent und sucht sich in jeder Situation den Weg, um seine Funktionen aufrechterhalten zu können. Sprich, er kompensiert eventuelle Dysfunktionen, und er ist immer darauf bedacht, sein Gleichgewicht, seinen Komfort und seine Ökonomie zu finden.

Ziel der Behandlungen ist, dem Körper durch gezielte Handgriffe und durch Respekt und Achtung die Möglichkeit der Selbstheilung zu geben.

Jede „Störung“ im Organismus betrifft den ganzen Menschen, nie nur das einzelne Organ.

So kann es sein, dass ein verknackster Fuß sich nach Monaten durch die Strukturen, wie Muskeln, Bänder, Fascien plötzlich im Nacken bemerkbar macht.

Oder dass eine Wirbelblockade die Leber schwächt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, da jeder Mensch ein Individuum ist und auf seine Art und Weise funktioniert.

Ebenso hinterläßt jedes Trauma, ob körperlich oder seelisch, Spuren, die vom Gewebe gespeichert werden. Somit wirken sich oft seelische Probleme oder Krisenzeiten körperlich aus.

Sehr bezeichnend ist folgender Spruch:

 

Sagt die Seele zum Körper: „Geh Du mal vor, Dir glauben sie eher....“

 

Es ist leider oft so, dass wir Menschen erst innehalten oder nach uns schauen, wenn uns was weh tut, oder wenn wir nicht mehr so leistungsfähig sind.

 

 

Was tut der Therapeut?

 

Letztendlich wird dem Gewebe durch gezielte Berührung und Konzentration auf die Struktur ( ob Knochen, Muskeln, Bänder , Gehirnareale oder innere Organe ) die Möglichkeit gegeben, sich zu reorganisieren. Dies ist bei der Osteopathie ebenso, wie bei der Cranio-Sacralen Therapie.

 

Desweiteren stärkt man die gesamte Konstitution durch das „in Fluß“ bringen des Liquors (Hirnwasser).

 

 

William Garner Sutherland, einst Schüler von Andrew Taylor Still, entdeckte an einem Schädel, dass die Schädelknochen sich nach einem bestimmten Rhythmus bewegen.

Weiter entdeckte er, wie sich die einzelnen Schädelknochen bewegen und was es bedeutet, wenn ein Schädelknochen unbeweglich ist.

Der Rhythmus, der durch das Ausströmen des Hirnwassers in den Körper entsteht und der im ganzen Körper zu spüren ist, wird die primäre Atmung genannt. Primär deswegen, weil diese Atmung schon im Mutterleib stattfindet, lange bevor die Lungenatmung einsetzt.

Die primäre Atmung, auch Atem des Lebens genannt, hat einen eigenen Rhythmus, der nichts mit dem Atemrhythmus oder des Herzrhythmusses zu tun hat.

Diese Rhythmus mit all seinen Merkmalen (schwach, schnell, langsam, stark, ausgeprägt oder eher verhalten....) sagt viel über den gesundheitlichen Zustand des Menschen aus.

 

Desweiteren gibt es noch die Organarbeit (viscerale Osteopathie) und die parietale Osteopathie, die Arbeit am Bewegungsapparat.

Kein Therapeut, der sich für diese Art der Heilkunst entschieden hat, wird nur einzelne Bereiche behandeln, denn wie anfangs erwähnt, ist diese Heilmethode ganzheitlich und nicht auf einzelne Körperteile reduzierbar.

 

Die Cranio-Sacrale Therapie ist durch Dr. John E. Upledger, ein Schüler von William Garner Sutherland, in den 70 er Jahren entstanden.

Während in der Osteopathie auch manipulative Techniken angewandt werden, ist die Cranio-Sacrale Therapie ausschließlich sanft.

Durch ihre Sanftheit und dem respektvollen Umgang mit dem Menschen aber auch sehr tiefgehend und wirksam.

Durch das Arbeiten auf verschiedenen Ebenen können durchaus Prozesse in Gang gebracht werden, die für die Heilung förderlich sind.

 

 

 

Anwendungsgebiete

 

 

Im Prinzip gibt es keine Einschränkungen.

Die Cranio-Sacrale Therapie/Osteopathie ersetzt keinen Arzt.

Schwere Erkrankungen, wie Krebserkrankungen oder schwere Gewebsschäden müssen natürlich ärztlich versorgt werden. Begleitend kann die Cranio-Sacrale Therapie ein Segen sein.

 

Für Schwangere ist die Cranio-Sacrale Therapie oft eine gute Vorbereitung auf die Geburt und auch gut für diverse Schwangerschaftsbegleiterscheinungen, wie Übelkeit, Rückenschmerzen etc.

 

Für Neugeborene ist es eine wunderbare Hilfestellung, die Geburt zu verarbeiten, die für jeden Mensch das erste Trauma bedeutet.

Schwierige Geburten ( eingeleitete Wehen, Zangengeburten, Saugglockengeburten, Kaiserschnitte, sehr lange Geburten etc.) können oft die Ursache für Stillschwierigkeiten, Schlafschwierigkeiten etc. sein. Hier kann die Cranio-Sacrale Therapie unterstützen.

 

 

Falls ich Sie mit meinem kleinen Informationsblatt neugierig gemacht habe, freue ich mich darüber.

 

 

Leben ist Bewegung“

 

Dr. Andrew Taylor Still